Spock's Beard - The First Twenty Years (2015)

04.05.2016 13:18

Veröffentlichung: 20. November 2015

Stil/ Genre: Retro-Progressive Rock, Hard Rock, Art Pop

 

Besetzung:

Neal Morse - Gesang, Gitarre, Keyboards

Nick D'Virgilio - Drums, Gesang, Gitarre

Alan Morse - Gitarre, Gesang

Dave Meros - Bass, Gesang

Ryo Okumoto - Keyboards

 

Tracklist:

CD1:

1. The Light

2. Thoughts

3. The Doorway

4. June

5. Day For Night

6. At The End Of The Day

7. Solitary Soul

8. Wind At My Back

CD2:

1. The Bottom Line

2. She Is Everything

3. On A Perfect Day

4. Jaws Of Heaven

5. Waiting For Me

6. Tides Of Time

7. Falling For Forever

 
 

Wer mich etwas kennt, weiß, dass ich eigentlich garkein Fan von Greatest Hits, Best Ofs, Definitive Collections, Restrospektives, oder jeglicher anderer Art, aus einer und derselben Musik nochmals Kohle zu machen, bin. Denn mit ebendiesem finanziellen Aspekt, aus dem diese Veröffentlichungen meistens entstehen, geht oftmals eine Songauswahl einher, die auf die bekanntesten Stücke der jeweiligen Band zielt, meistens aber nicht auf die besten. Was der Mensch bereits kennt, kauft er nochmal, auch wenn er es schon hat.

Nun, bei Spock’s Beard stellen sich andere Schwierigkeiten. Hits hatte die Band nie, höchstens in entsprechenden Kreisen. Als Genreklassiker könnte man zumindest Thoughts, June und The Light bezeichnen. Und siehe da, alle sind drauf. Die eigentliche Schwierigkeit ist bei Progressive Rock Bands allerdings immer die meist unkonventionell ausufernden Songlängen. Würde irgendjemand mal auf die dämliche Idee kommen, eine Compilation von Neal Morses anderer Band, Transatlantic, zu machen, sähe er sich vor einer schier unlösbaren Aufgabe stehen. Diese haben seit ihrer Gründung vor 17 Jahren offiziell genau 14 Lieder veröffentlicht, sofern man von Bonusmaterial absieht; trotzdem hat der geneigte Fan nicht weniger als 4 Studioalben und 5 Livealben im Schrank stehen, iTunes zählt eine Gesamtlänge von über 21 Stunden. Nun, bei Spock’s Beard geht es in eine vergleichbare Richtung, wenn auch nicht in diesen Ausmaßen. Die Songs überschreiten gern mal die 20 Minuten Marke, mit Snow hat die Band vor knapp 15 Jahren gar ein fast zweustündiges Konzeptepos veröffentlicht, das sich bis auf wenige Ausnahmen nur in seiner Gesamtheit erschließt.

Warum ist die vorliegende Veröffentlichung trotzdem nicht sinnlos?

Weil die mittlerweile 20 Jahre andauernde Karriere der Band Spock’s Beard von drei vollkommen unterschiedlichen musikalischen Phasen bestimmt ist. Würde ein ambitionierter Laie also heute auf die Idee kommen, sich fortan etwas mit Spock’s Beard zu beschäftigen, so müsste er sich mindestens drei Alben der Band kaufen, und selbst das vervollständigt keinen Eindruck, da gerade die Zeit unter Nick D’Virgilios Leitung sehr wechselhaft war. 

Und so grast man alle drei Phasen umfassend ab. Dass auf dieser Veröffentlichung kein The Great Nothing, kein The Water oder The Healing Colors Of Sound zu finden ist, sollte klar sein. Allerdings sind auf dem Doppelalbum immerhin sechs Songs, die die 10 Minuten Marke überschreiten.

 

Einer davon eröffnet gleich die erste CD. The Light ist im Prinzip die Quintessenz der Morse’schen Kompositionskünste und darf nicht fehlen. Das 15 minütige Meisterwerk war die Geburtsstunde der Band, einem unverwechselbaren Stil eines großen Komponisten und nicht zuletzt der Urknall eines kompletten Subgenres, dem Retro-Progressive Rock. Der einzige Knackpunkt am Debütalbum von Spock’s Beard war immer der Sound; hier würde ich so gern mal eine Neueinspielung hören, wer weiß, ob das mal noch umgesetzt wird. Ich glaube aber kaum, dass Neal Morse sich zu einer Neueinspielung des „unsäglichen“ Fuck-You-Teils in The Water überreden lässt ;).

Es folgt sofort der nächste Klassiker, Thoughts. Spock’s Beard sind Gentle Giant Fans, und kombinieren die charakteristischen Satzgesänge mit ihrer rockigen, amerikanischen Attitüde. Gentle Giant meets Kansas, sozusagen. Ein grandioser Song, auf den bisher drei Fortsetzungen folgen sollten, alle hörenswert.

The Doorway hätte man sich sparen können. Ich war nie Fan dieses Songs, obwohl ihn viele Fans sehr mögen. Das Intro und Grundmotiv ist eine schamlose Kopie des Genesis Meisterwerks Firth Of Fifth und der Rest klingt mal wieder extrem nach Kansas, speziell nach Song For America. Da hatte Beware Of Darkness besseres zu bieten, vor allem natürlich das noch fünf Minuten längere Time Has Come. Auch der Nachfolger Kindness Of Strangers hatte bessere Songs. Der Opener The Good Don’t Last und besonders Harm’s Way wären beide ideale Kandidaten gewesen, um The Doorway zu ersetzen.

Von eben genanntem Album ist so nur June vertreten, ein Song, der unbedingt hier drauf muss. Damals hatte sich die Band Gedanken gemacht, ob June zu poppig für das Album ist, mittlerweile ist der aus dem Repertoire der Band nicht mehr wegzudenken und ein absolut effektvoller Live-Kracher. Ich persönlich mochte diesen Song schon immer, außerdem porträtiert er herrlich den geilen Satzgesang der Band.

Day For Night vom selbigen Album hätte ich mit dem wesentlich stärkeren The Gypsy ersetzt. Dem ist nichts hinzuzufügen.

At The End Of The Day ist auch so etwas wie ein Klassiker der Band. Das 2000 erschienene V Album wird gern als eins der besten der Band gehandelt. Der hier vertretene Song ist ein 16 minütiges, sehr rockiges Epos, was mit einem spanisch anmutenden Mittelteil inklusive Trompeteneinlage aufwarten kann. Leider fehlt von diesem Album auf der Best Of der sehr gelungene Thoughts Nachfolger. 

Schwieriger ist es noch bei Snow. Aus insgesamt 26 Songs ein bis zwei auszuwählen, ist sicherlich keine leichte Aufgabe. Die getroffene Entscheidung überzeugt mich aber vollends. Das kläglich unterschätzte und selten erwähnte Solitary Soul ist eine von Morses besten Balladen. Die tiefe, klagende Gitarre im Grundmotiv, der Refrain mit den mehrstimmigen Gesängen und der Mittelteil mit Nick D’Virgilios Gesang und dem starken Gitarrensolo machen diesen Song zu einem meiner liebsten des Albums. Das darauf folgende Wind At My Back hatte ich immer als soliden Mix zwischen Ballade und Rockstampfer gehört; mittlerweile hat er sich mir auf persönlicher Ebene erschlossen und zählt zu den ehrlichsten, emotionalsten und gefühlvollsten Songs die ich kenne. Dieser Song ist einfach wunderschön, der Wahnsinn.

Bis auf zwei Ausnahmen gehe ich mit der ersten CD konform. Thoughts Pt.2, Time Has Come und Harm’s Way hätten halt einfach nicht drauf gepasst. The Gypsy als interessantester Song von Day For Night hätte für mich gern den lediglich soliden Titeltrack ersetzen können.

 

Während die erste CD also die komplette Neal Morse Ära abdeckt, finden wir auf der zweiten die Phasen von Nick D’Virgilio und Ted Leonard. Neal Morse hatte die Band nach dem Snow-Epos 2002 verlassen und die Zukunft der Band offen gelassen. Diese hatten beschlossen ohne ihn weiterzumachen. Hier weist die Geschichte der Band verdächtige Ähnlichkeiten zu der von Genesis auf: Der Kopf und Frontmann der Band verlässt nach sechs Alben die Band und der Drummer wird zum Frontmann. Das letzte gemeinsame Album ist bei beiden Bands auch noch ein Droppelkonzeptalbum und zählt zu den umstrittensten und gleichzeitig beliebtesten Alben der Bands. Nun, bei Genesis war Peter Gabriel nie alleiniger Mastermind wie Morse es bei Spock’s Beard war. Die Band brauchte dann einige Alben um sich wieder zu finden. Gerade in den ersten drei Alben zeigten sich die Stärken der Band nicht mehr in den großen Epen, sondern in 6-9 minütigen Songs und einer noch rockigeren Attitüde. In dieser Zeit wurden wesentlich mehr Experimente gewagt. Songs wie etwa Feel Euphoria, Ghosts Of Autumn, The Ballet Of The Impact/ The Beauty Of It All, The Planet’s Hum, Rearranged oder die vorhandenen On A Perfect Day und The Bottom Line sind stellvertretend für den moderneren, unentschlossenen, aber nicht uninteressanten, weil sehr wagemutigen und experimentellen Stil der Band 2003-2006. Dave Meros sollte sich hier als durchaus fähiger Songschreiber herausstellen.

The Bottom Line in einer der besseren Songs vom durchwachsenen Debüt Album von Spock’s Beard 2.0. Mir persönlich hätte Ghost Of Autumn besser gefallen, aber ich kann die Wahl gut nachvollziehen. Es ist so ziemlich der einzige Song, der zumindest ansatzweise an ältere Zeiten erinnert. Allerdings krankt er etwas an seiner Struktur. Es werden sehr viele Ideen in wenig Zeit gestopft, wohingegen Morse aus wenig Ideen viel herausholen kann; ein Kniff aus der Klassik und Romantik. Trotzdem kann The Bottom Line mit sehr guten Ideen und Melodien überzeugen.

Octane's She Is Everything beweist, dass Spock’s Beard in der Zeit ohne Morse mit NDV oftmals bessere, weil weniger schmalzige Balladen geschrieben haben als Morse selbst auf seinen Soloalben. Bereits das angesprochene Ghosts Of Autumn überzeugt mich mehr als etwa Goodbye To Yesterday oder jede der hundert Balladen auf Testimony. Die „proggigere“ Entscheidung für Octane wäre sicherlich The Planet’s Hum gewesen, wo dieser Song doch auch etwas nach älteren Zeiten klingt. Außerdem liebe ich persönlich The Ballet Of The Impact und The Beauty Of It All.

On A Perfect Day war der erste Song, den ich von der Band überhaupt kannte und nimmt für mich die Sonderposition einer meiner liebsten SB-Songs ein. Ich hatte mir Spock’s Beard’s Selbstbetitelte damals blind gekauft und war bereits beim Schlagzeugauftakt von diesem Song überzeugt.

Mit dem folgenden Album X schien die Band sich endlich zu finden. Man fand wieder mehr Einflüsse des klassischen Progressive Rock im Sound der Band. Insgesamt war die Musik homogener. Mit Jaws Of Heaven ist auf dieser Best Of das abschließende Epos und sicher der beste Song des Albums und der beste Longtrack dieser Phase vertreten.

Und kaum hatte die Band einen neuen, eigenständigen Stil gefunden, verließ auch schon der nächste Frontmann die Band - zu meinem Entsetzen. NDV ist einer meiner absoluten Lieblingsdrummer, noch dazu halte ich ihn für den wesentlich besseren Sänger gegenüber Neal Morse. Doch die Band fand schnell Ersatz. Ted Leonard, Sänger von Enchant, hatte NDV bei ein, zwei Konzerten bereits am Gesang vertreten. Und nicht läge näher, als Tourdrummer Jimmy Keegan ebenfalls ins Studio zu bitten. Übrigens eine Entscheidung, die Genesis 1996 auch hätten treffen sollen.

Nun, ich hab Spock’s Beard vor 10 Jahren mit NDV am Mikro kennengelernt und wusste überhaupt nicht wer Neal Morse war. Daher hatte ich nie große Probleme mit der Phase 2003-2010 und konnte nur schwer verstehen, wieso alle die neueren Alben der Band so scheiße fanden. Mittlerweile kann ich es in Ansätzen verstehen, auch wenn es mir in Bezug auf die genannten Alben nicht so geht. Die beiden letzten Alben der Band sind hingegen nicht schlecht, sie sind objektiv gesehen sogar wesentlich einheitlicher als die Alben 2003-2006. Aber der Sympathieträger Nick D’Virgilio fehlt mir, wahrscheinlich genau wie den Fans der ersten Stunde Neal Morse gefehlt hat. Jimmy Keegan ist ein sehr guter Drummer, aber die Raffinesse, die  jazzigen Einflüsse und die Kreativität von NDV fehlen mir. Diese Eigenschaften hat sein Gesang zwar nicht, dennoch fand ich seine Stimme immer charismatisch und ihn selbst als Frontmann sehr sympathisch.

Aus dieser Inkarnation sind nun zwei Lieder vertreten. An Waiting For Me von Brief Nocturnes & Dreamless Sleep hat Neal Morse mitgeschrieben und das hört man sofort. Dieser Song hätte genau so gut auf einem Morse Soloalbum oder der letzten Veröffentlichung von Flying Colors stehen können. Leichte Erinnerungen an At The End Of The Day werden wach, ohne jedoch dessen Maßstab zu erreichen, und das Gitarrensolo ist sehr gelungen. Ansonsten gefielen mir Something Very Strange und Hiding Out von diesem Album besser.

Der nachfolgende Output The Oblivion Particle führt den mit Ted Leonard angefangenen Stil konsequent fort. Einziger Schwachpunkt diesen Albums: die meisten Songs stammen von John Boegehold. Rezension wird folgen. Von Oblivion ist Tides Of Time hier zu finden; ein Song, der diesen Stil perfekt umschreibt. Vielseitig, amerikanisch, rockig, AOR-lastig. Der Song ist sehr gut, der Höhepunkt des Albums war allerdings A Better Way To Fly.

Zum Schluss haben wir noch den eigentlich Kaufgrund dieser Veröffentlichung, zumindest für Fans. Neal Morse hatte wohl wieder mal zwei, drei Tage frei oder ein neues 20-Minuten Epos in der Schublade, für das er sich noch für keine Band entschieden hatte. Jedenfalls stellt Falling For Forever die lang ersehnte Reunion der alten Spock’s Beard Besetzung dar. Und nicht nur das: tatsächlich spielen und singen alle momentanen und ehemaligen Mitglieder der Band hier mit. Und obendrein - aber wer hatte das je angezweifelt - ist die Komposition auch noch gelungen. 

Der Auftakt ist ruhig, es wird eine wehmütige und Morse-typische Melodie vorgestellt, von der man erwarten darf, dass sie im weiteren Verlauf des Werkes noch mit großer Geste ausgewalzt wird. Ein vom Bass getragenes 7/8-Riff setzt ein und bildet Auftakt und Basis des Präludiums. Soli, Taktwechsel, große Melodiebögen, die erste große Reprise des Anfangsthemas. Was darauf folgt ist ein Morse-typischer Folk-Rock Part und das erste mal, dass Ted Leonard und Neal Morse auf einem Studioalbum zusammen singen (auf der Bühne haben sie bereits zur letzten Transatlantic Tour zusammen gespielt). Die beiden Stimmen harmonieren sehr gut miteinander. Der Übergang zum nächsten, wesentlich schwungvolleren Teil ist sehr raffiniert komponiert. Der Rhythmuswechsel wird dadurch kaschiert, dass Vierteltriolen zu Vierteln werden und die „Eins“ kurz unklar ist. Die Folge ist ein rockiger Shuffle, über den (ich habe sehr drauf gehofft) Nick D’Virglio sehr energetisch singt. 

Ein ruhiger Part mit Morse Gesang und Klavierarpeggien folgt. Sehr schön die Anlehnung (keine Wiederholung) an das Anfangsthema und die leicht klassisch anmutende Harmonik. Erinnerungen an ruhige Stellen aus Sola Scriptura werden wach. Unvermeidbar ist dann der ausgedehnte Instrumentalpart mit - Trommelwirbel, und zwar im wahrsten Sinne des Wortes - Drum Duell zwischen den Herren D’Virgilio und Keegan. Das 7/8-Bass Motiv und einige weitere melodische Fragmente werden über die nächsten vier Minuten zu einem Solobreakdown allererster Güte verarbeitet, dessen Spannung vor allem den beiden Trommlern zu verdanken ist.

Mal miteinander, mal gegeneinander, mal geradezu kontrapunktisch, aber immer kraftvoll spielen die beiden sich auf. Ich glaube, NDV ist links zu hören und Jimmy rechts. Der Druck der zwei Drummer baut eine enorme Spannung auf, bevor der Song erwartungsgemäß mit großer Geste und Reprises der anfänglichen Motive zum Ende gebracht wird. 

 

Falling For Forever ist sicherlich der einzige Kaufgrund für Fans. Hier könnte man der Band Geldschneiderei vorwerfen, da dieser Song nirgends sonst zu finden ist. Andererseits reden wir in Progressive Rock Kreisen nicht unbedingt über Unsummen, wenn es um Geld geht. Noch dazu gönne ich der Band, dass sie durch ihre Mucke mal etwas mehr Einnahmen erreichen, und sei es nur durch eine Best Of. 

 

Im Endeffekt zählt diese Scheibe zu den besseren Compilations in meinem Schrank. Spock’s Beard sind eine sehr gute Band und eine Konstante im Prog-Genre. Diese Band hat schon mit viel zu kämpfen gehabt und besteht immer noch. Alle Achtung davor. 

Die Songauswahl bei einer Compilation ist immer subjektiv. Auch, wenn ich persönlich eine Entscheidungen anders getroffen hätte, haben wir mit The First Twenty Years eine veritable Übersicht über den musikalischen Querschnitt der Band. Außerdem deutet der Name des Albums an, dass das Spock’s-Beard-Buch noch lange nicht zu Ende geschrieben ist. 

Falls also jemand die Band kennenlernen will; hier ist die Veröffentlichung, die ihr braucht.

 

Bewertung: 

Ja, ich bewerte auch Compilations!

 

Vergleichbar mit: 

Den letzten Zwanzig Jahren, hähä

 
 
 
 
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Kommentare

Mal wieder was zu lesen, schön :)

DarkProgSequenzer9797 Experimental Edition 04.05.2016
Spock´s Beard ist auch eine der Bands, die ich noch entdecken muss. Bisher kenne ich nur die Oblivion Particle. Das Album habe ich einfach mal spontan mitgenommen als ich in einem CD-Laden zufällig darauf gestoßen bin und gefällt mir ganz gut. Ich habe mich bisher hauptsächlich mit den unterschiedlichen Varianten des klassischen Progs beschäftigt und den Retroprog dabei eher vernachlässigt.
Trotzdem habe ich keine große Lust mir diese Compilation zuzulegen, da ich aus den Gründen, die du ja schon am Anfang deiner Rezension genannt hast auch kein großer Fan von derartigem Kram bin. Ich glaube dir, dass die Band keine Hits hatte und dass sie von drei verschiedenen musikalischen Phasen geprägt war, aber trotzdem bin ich von dieser Veröffentlichung nicht gerade begeistert. Der neue Longtrack lockt mich da auch nicht hinterm Ofen hervor.
Wenn ich mir dann später reguläre Alben zulege (was ich definitiv vorhabe) besitze ich ja das meiste Material doppelt und könnte dieses Teil eigentlich wieder verkaufen. Vielleicht findet sich das eine neue Stück später auch woanders als Bonus Track.
Daher würde ich die Band lieber gleich mit richtigen Alben genauer kennen lernen. Welche könntest du mir denn alternativ empfehlen um einen möglichst guten Eindruck zu gewinnen? :)

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