Genesis - The Lamb Lies Down On Broadway (1974)

14.09.2015 15:43

(Überarbeitete Version)

 

Veröffentlichung: 1974

Genre/ Stil: Progressive Rock

 

Besetzung:

Peter Gabriel - Gesang, Querflöte

Tony Banks - Keyboards

Mike Rutherford - Bass

Phil Collins - Schlagzeug, Gesang

Steve Hackett - Gitarre

 

Titelliste:

Disc 1:

1. The Lamb Lies Down On Broadway

2. Fly On A Windshield

3. Broadway Melody Of 1974

4. Cuckoo Cocoon

5. In The Cage

6. The Grand Parade Of Lifeless Packaging

7. Back In New York City

8. Hairless Heart

9. Counting Out Time

10. Carpet Crawlers

11. The Chamber Of 32 Doors

Disc 2:

1. Lilywhite Lilith

2. The Waiting Room

3. Anyway

4. Here Comes The Supernatural Anaesthetist 

5. The Lamia

6. Silent Sorrow In Empty Boats

7. The Colony Of Slippermen

        I. Arrival

        II. A Visit To The Doctor

        III. Raven

8. Ravine

9. The Light Dies Down On Broadway

10. Riding The Scree

11. In The Rapids

12. It

 

 

Die Geschichte des waghalsigen Rael

 

[Diese Geschichte zu erzählen ist eine Aufgabe, viel zu enorm,

Daher ist hier nur mein Eindruck, in Gedichtsform.]

 

 

Inmitten einer tiefdunklen, unangenehmen Nacht,

Ging der junge Peter einst seiner liebsten Beschäftigung nach,

In der er sich träumerische Märchen aus dem Wissen riss,

Oder sich hin und wieder einen Trip schmiss.

An die Menschheit gelangt von Peter erzählt und gesungen,

Ist vor Jahrzehnten die Geschichte an die Erde gedrungen

Aus den tiefen Geheimgängen des jungen Gabriel,

Die traurige Geschichte des waghalsigen Rael.

 

Einst auf der Suche im großen Apfel nach seinem Bruder,

Läuft die Sache immer weiter aus der Welt und dem Ruder.

Aus der Realität ins Unterbewusste geht die Geschicht,

Und man fragt sich, was noch echt ist - und was nicht.

Das Lamm offenbart wie auch Gabriels großes Abendmahl,

Historie, Surrealismus und Mythologie in großer Zahl.

Und schon findet man sich zurück in der großen Stadt,

New York, des puertoricanischen Raels Heimat.

 

Doch Bruder John hatte er noch immer nicht gefunden,

So muss der junge Punk weiter und weiter erkunden.

Inmitten lieblicher Schlangenfrauen und entrückter Doktoren,

Traut es sich unser Held, zur Wahrheit zu bohren.

Zwischen Krabbelkreaturen in Sisyphusarbeit,

Und blinden Wegweisern voller Dankbarkeit,

Rettet er aus Strömen, Flammen und Glut,

Den undankbaren John, sein eigen Fleisch und Blut.

 

Inmitten seiner eigenen surrealen Welt,

Wird Rael zum Alleingänger, Protagonist und Held,

Und begibt sich so in Gefahren, in Not, in einen Bann,

Den sich Bruder John nicht im Traum vorstellen kann.

Doch was ist wirklich real und was ist nichts als erdacht,

Wurde Rael schon durch die Windschutzscheibe umgebracht?

Oder rettet er John, wurde dann vom Leben verbannt,

Nur um zu merken, dass er nichts als sich selbst fand?

 

Die Essenz wird wohl für immer nur Peter verstehen,

Wollte doch auch dieser zunehmend einen eigenen Weg gehen.

Um sich selbst zu finden, und auf sein Ziel erpicht,

Sieht der junge Gabriel vielleicht sogar sein eigen Gesicht?

Doch mitnichten allein, denn unterstützt durch vier Recken,

Die ihm die richtigen Noten zustecken,

Tony, Phil, Mike und Steve, seine treuen Gefährten,

Die uns damals so wunderbare Klänge bescherten.

 

Dies Märchen erzählen auch heute noch Väter ihren Söhnen,

Während sie es mit dessen Wohlklang krönen.

Schwelgend in Träumen von alten Zeiten,

Von noch heut hypnotisierenden Klangweiten,

Von voller Schönheit und impressionistisch malend,

Bestechenden Träumen, unberechenbar und nicht zu erahnen.

Versuche gab es, aber nie ein Ziel,

Von anderen, neuen Dichtern mehr als viel.

 

Doch unerreicht und von unschätzbarer Größe blieb,

Das Meisterwerk des Jungspundes der darauf alles verließ.

Kurz bergauf, doch dann steil bergab seitdem lief,

Die Größe der Recken Tony, Phil, Mike und Steve,

Bis auch letzterer ging, denn er erkannte,

Unerreichbar ist, was Jungspund Gabriel auf Papier bannte.

So bleibt das Märchen noch immer ein Rätsel und unvollbracht,

Begann doch alles nur in einer einzigen, dunklen Nacht.

 

Bewertung: 

Die allerhöchste Zahl,

Verdienen nur England und das Abendmahl.

 

Vergleichbar mit: 

Wenig vorher, vielem nachher,

Doch erreicht wurde es nicht mehr.

Kommentare

Schöne Idee :)

DarkProgSequenzer9797 Experimental Edition 15.09.2015
Dieses schöne lange Gedicht,
zaubert mir ein Lächeln auf´s Gesicht.
Sehr gut gemacht
und ordentlich durchdacht.
Hier finden sich ganz große Töne,
die sich anzuhören löhne.
Darum muss ich groß loben,
diejenigen die diese Klänge woben.
Leider wurde dies nicht mehr erreicht,
danach werde es zunehmend seicht.

Antw.:Schöne Idee :)

Fritz 15.09.2015
Vielen lieben Dank für dein Lob,
Ich weiß, die Beschreibung ist sehr grob.
Doch wer dieser Welt kann sich anmaßen,
Dieses Werk ganz zu erfassen?
Aber da mach ich mir auch nichts draus,
Das Rätsel macht ja seinen Charme aus.
Ich, wie jeder andere Hörer, derweil,
Denke mir dabei meinen eigenen Teil :)

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